Produkt & Firma

Unsere Mission

Aktiviere den Wert deiner Daten mit Datapods: Wir revolutionieren die Art und Weise, wie du deine persönlichen Daten in einer zunehmend datengesteuerten Welt kontrollierst, monetarisierst und schützt.
March 15, 2024

Wir arbeiten seit knapp einem Jahr an der Idee hinter Datapods.

Während wir die meiste Zeit davon damit verbracht haben, unsere Strategie und unser Geschäftsmodell zu entwickeln, haben wir vor kurzem unseren Fokus mehr darauf gelegt, das Produkt zu entwickeln und Traction zu generieren. Lukas und ich arbeiten mittlerweile in Vollzeit an dem Projekt, Finn und David starten dieses Jahr ebenfalls in Vollzeit.

Deshalb habe ich mich dazu entschieden, etwas Zeit zu nehmen, um einmal aufzuschreiben, was unsere Mission und Vision ist. Wenn du mir ähnlich bist, dann klingen Missions-Statements von Unternehmen immer etwas komisch.

Das Telekommunikationsunternehmen, bei dem ich gearbeitet habe, hatte das Missions-Statement „Connecting your World“. Ich kann nicht wirklich sagen, dass das etwas in mir bewegt hat.

Trotzdem denke ich, dass es wertvoll ist zu artikulieren, warum wir das tun, was wir tun, und was das Ziel ist.

Warum

Die Datenökonomie in ihrer aktuellen Form ist kaputt.

Für uns ist es klar, dass Unternehmen wie Meta oder Google zu viel Kontrolle über vielleicht das wichtigste Asset des einundzwanzigsten Jahrhunderts haben: unsere Daten.

Obwohl Datenschutzgesetze wie die europäische DSGVO oder die kalifornische CCPA eine ganze Reihe an sogenannten Betroffenenrechten bieten - also Rechte, die wir als Betroffene von Datensammlungen über uns haben - geben diese Gesetze nur wenig wirkliche Kontrolle über unsere Daten.

Mit wirklicher Kontrolle meine ich primär Transparenz (welche Daten über uns gesammelt werden) und Kontrolle (Autorität darüber, was mit unseren Daten passiert).

In der Theorie bieten viele Unternehmen automatisierte Services an, um einzelne Betroffenenrechte, wie das Recht auf Auskunft, durchzusetzen. Ein Beispiel dafür wäre Google Takeout (welches laut einer Präsentation von 2018 mehr als 40 Millionen jährliche Nutzer:innen hat).

Leider sind diese Tools meist so strukturiert, dass die Nutzung so umständlich wie möglich gemacht wird, was natürlich auch naheliegt, denn diese Unternehmen haben selbstverständlich überhaupt kein Interesse daran, den Zugang zu Daten einfach zu gestalten.

Fallbeispiel: Um die eigenen Daten bei Amazon herunterzuladen, muss man 74 einzelne Zip-Dateien herunterladen, eine nach der anderen, und das, nachdem Amazon im Durchschnitt 19 Tage braucht, um die Datenanfrage zu bearbeiten.

Ich bin der Meinung, dass persönliche Daten per Definition ein tatsächliches persönliches Besitztum sind. Ein Asset, das jeder von uns selbst besitzen sollte. Aber die Realität ist, dass wir unsere eigenen persönlichen Daten nicht besitzen. Und als Konsequenz haben wir auch keine Teilhabe an dem Wert, der mit unseren persönlichen Daten erwirtschaftet wird.

Außerdem geht es um eine echte Wahlfreiheit. Oftmals wird so getan, als hätte man die Wahl, ob einzelne Unternehmen die Daten verarbeiten dürfen oder nicht; man wird um “Einwilligung” gebeten. Die Realität ist, dass im Beispiel von Messaging-Apps der Facebook Messenger und WhatsApp die beiden populärsten Apps sind. Hier gibt es nur eine Wahlfreiheit: mit den eigenen Freunden verbunden bleiben und in Kauf nehmen, dass Daten gesammelt werden, oder eben nicht mit den eigenen Freunden verbunden bleiben. Meiner Meinung nach keine echte Wahl.

Daten machen unser Leben besser.

Wir sind jedoch nicht dagegen, Daten zu nutzen, um bessere Produkte zu entwickeln. Das wäre ja auch verrückt.

Ich finde es großartig, wenn Google Maps eine alternative Route vorschlägt, um den heutigen Stau zu umgehen, oder wenn Amazon direkt weiß, welches Produkt ich aktuell brauchen könnte. Diese Art von Produkten funktionieren nur mit riesigen Datenmengen und guten Analysen.

Tatsächlich sind wir davon überzeugt, dass Daten in den meisten Fällen sogar zu wenig genutzt werden. Wenn man darüber nachdenkt, ist schnell klar, warum die meisten guten Daten-Produkte nur von Big-Tech gebaut werden – weil sie die ganzen Daten besitzen. Viele kleinere Unternehmen haben schlichtweg keine Chance, Produkte auf Basis von Daten zu bauen, weil ihnen der Zugang fehlt.

Wir glauben, die Welt würde immens profitieren, wenn die Velocity und Qualität von Daten auf dem globalen Datenmarkt steigen würde. Wie alle anderen Märkte würde auch der Datenmarkt von erhöhter Transparenz und Effizienz profitieren.

Für uns bedeutet das, die Datensilos von Big-Tech aufzubrechen und die Kontrolle den Datensubjekten (das seid ihr) zurückzugeben.

Was

Wir verstehen unser Produkt in zwei Phasen.

Erstens entwickeln wir Tools, um mehr Kontrolle über die eigenen persönlichen Daten zu erlangen. Initial geht es hierbei darum, einfacheren Zugang zu den Rechten zu geben, die wir alle bereits haben. Dinge wie das einfache Anfordern und Herunterladen eurer Daten von Online-Services, die Entwicklung eines Dashboards zur Übersicht über die eigenen Daten und der Zugang zu Korrektur oder Löschung der Daten.

Side note:

Wenn ich von unseren Daten spreche, dann meine ich nicht nur Daten, zu denen wir aktuell Zugang haben, wie das eigene Alter, Fotos oder die eigene Browsing-History. Ich meine damit explizit alle personenbezogenen Daten, die in irgendeiner Form auf die eigene Identität zurückführbar sind. Alle Daten über dich. Das inkludiert Daten, die Unternehmen selbst gesammelt haben, etwa die GPS-Historie, aber auch Informationen, die die Unternehmen selbst erschlossen haben – sogenannte Inferred Data. Dazu gehört beispielsweise das Level an Wohlstand oder sozioökonomischem Status, das Interesse an verschiedenen Themen sowie die politische Ausrichtung. Für mehr Hintergrund ist der Artikel The GDPR Files - What Mark Zuckerberg knows about you zu empfehlen.

Zweitens arbeiten wir an einer wirklich offenen Data-Sharing-Plattform. Eine Plattform, auf der alle Arten von Entitäten, ob Einzelpersonen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen oder die Öffentliche Hand, ihre Daten frei und effektiv teilen können. Eine Plattform, auf der Datenanbieter fair für ihre eigenen Daten vergütet werden.

Primär fokussieren wir uns hier auf Datenspenden zu Forschungszwecken.


Die Details darüber, wie wir diese Plattform entwickeln werden, werden noch entschieden, aber es wird damit beginnen, dass einzelne Nutzer von Datapods ihre Daten über Spenden zur Verfügung stellen können. Für jede Datenkategorie, z. B. Standort- oder Finanzdaten, kann ausgewählt werden, ob du deine Daten mit interessierten Forschungspartnern teilen möchtest. Wenn Forschungseinrichtungen an Datensätzen interessiert sind, die Informationen über dich enthalten, könnten deine Beiträge auch belohnt werden.

Wie wir dies technisch umsetzen, ist eine Story for another Time, aber wir werden dafür sorgen, dass erstens deine Daten immer sicher sind und nur von dir und von dir autorisierten Dritten eingesehen werden können. Und zweitens werden wir dafür sorgen, dass stets vollständige Transparenz darüber herrscht, welche Daten ausgetauscht wurden. Wir planen, einen Großteil dieser Funktionen auf einer dezentralen öffentlichen Blockchain aufzubauen.

Wie

Wir erkennen an, dass es eine Reihe von Unternehmen gab, die über die Jahre an ähnlichen Konzepten gearbeitet haben. Die meisten davon - wenn nicht alle - gibt es heute nicht mehr.

Warum versuchen wir es also trotzdem?

Wir glauben, dass wir einige einzigartige Vorteile haben, die es einen Versuch wert machen.

Erstens ist unsere geografische Lage in Deutschland ein sehr einzigartiger Markt, wenn es um das Thema Datenschutz und Privatsphäre geht. Es gibt hier einen Fokus auf Datenschutz, wie es ihn nur in wenigen Ländern der Welt gibt. Interessanterweise war Hessen der erste Staat weltweit, der ein Datenschutzgesetz eingeführt hat - im Jahr 1970.

Zweitens hat sich die Landschaft rund um die Datenschutzgesetzgebung stark weiterentwickelt, wobei die EU (wohl aufgrund des deutschen Einflusses) an der Spitze dieser Gesetzgebung steht. Mit der Umsetzung der DSGVO im Jahr 2016, dem Data Governance Act im Jahr 2023 und dem kommenden Data Act gibt es ein einzigartiges regulatorisches Umfeld, das wir für den Aufbau einer besseren Datenwirtschaft nutzen können.

Drittens fühlt es sich so an, als ob die Kontrolle von Big Tech einen „Breaking Point“ erreicht hat. Regelmäßig werden Forderungen nach einer Regulierung oder gar Zerschlagung von Unternehmen wie Meta, Google und Amazon laut. Diese Unternehmen haben eindeutig zu viel Macht über die Wirtschaft, über unser Leben und vor allem über unsere Daten.

Mir scheint es klar, dass sich etwas ändern muss.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es ein Milliarden-Unternehmen geben wird, das sich darauf konzentriert, den Menschen die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zurückzugeben.

Wir wollen dieses Unternehmen sein.

Zusammengefasst

Worum geht es bei Datapods?

Unser Ziel ist es, eine Datenwirtschaft aufzubauen, die wirklich auf den Menschen ausgerichtet ist.

In der nicht Meta die Kontrolle über deine Daten hat und davon profitiert, sondern du.

Wir wollen deine Daten wirklich zu deinem Eigentum machen, indem wir dir die Werkzeuge an die Hand geben, mit denen du tun kannst, was du willst. Egal ob du nun der Typ Mensch bist, der einfach jeden Datenpunkt über sich löschen möchte, oder ob du alles auf dem freien Markt herausgeben möchtest, damit jeder es nutzen kann, oder ob du irgendwo dazwischen liegst.

Uns ist das egal, solange du die Kontrolle hast.

Cheers,

Jakob

Two phones, showing the deletion request screen and data sharing screen in the Datapods app

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